Skip to content
4 min read

Der ultimative Leitfaden zu OnlyFans und Steuern

Der ultimative Leitfaden zu OnlyFans und Steuern
6:54

Niemand meldet sich bei OnlyFans an, weil er Lust auf Steuern hat. Aber sobald die Auszahlung auf deinem Konto landet: Willkommen in der Selbstständigkeit – inklusive Steuern. Die gute Nachricht: Wenn du die Basics verstehst, ist es halb so wild. Dieser Guide erklärt alles – von dem, was du schuldest, bis hin zu Tricks, wie du mehr von deinem Geld behältst.

Musst du auf OnlyFans Steuern zahlen?

Kurzantwort: ja.

Egal ob 500 oder 50.000 – Einnahmen aus OnlyFans sind Einkommen. Du bist keine angestellte Person, sondern selbstständig. Das heißt: OnlyFans behält keine Steuern für dich ein.

Das bedeutet:

  • Du musst deine Einnahmen angeben
  • Du zahlst in der Regel Einkommensteuer und Selbstständigensteuer
  • Du kannst deine Steuerlast mit legitimen Betriebsausgaben senken (gleich mehr dazu)

Steuern gelten für alle: anonym, als Paar, Anfänger – spielt keine Rolle. Selbst wenn du langsam wächst oder alles in Ads reinvestierst, zählen die Steuern.

Unsicher, wo du anfangen sollst? Starte hier: Müssen Sie Steuern auf OnlyFans zahlen?

Welche Formulare schickt OnlyFans?

Bist du in den USA und hast 600 $ oder mehr im Kalenderjahr verdient, solltest du ein 1099-NEC erhalten. Das kommt von der OnlyFans-Mutterfirma und weist deine Gesamteinnahmen aus.

Der Haken: OnlyFans schickt das 1099 nur, wenn du zuvor ein gültiges W-9 abgegeben hast. Ohne W-9 kein Formular – melden musst du die Einnahmen trotzdem.

Checke, ob deine E-Mail und Accounteinstellungen aktuell sind. Viele Creator verpassen Steuerformulare, weil sie den Spam-Ordner oder die OF-Inbox nicht prüfen.

Mehr dazu in unseren Guides: So findest du deine 1099 auf OnlyFans und So füllst du W-9 für OnlyFans aus.

Kannst du Ausgaben als OnlyFans-Creator absetzen?

Klar. Als Selbstständige*r kannst du betriebliche Kosten abziehen. Ergebnis: weniger zu versteuerndes Einkommen, kleinere Steuerlast.

Typische Write-offs:

  • Licht, Kamera, Requisiten
  • Outfits & Lingerie (wenn ausschließlich für Content)
  • Bezahlte Ads & Shoutouts
  • Handy, Internet, Software-Abos
  • OnlyFans-Gebühr und Processing-Fees

Auch weniger Offensichtliches kann zählen: Miete (Home-Studio), Reisekosten (Content/Collabs), Edit-Tools, Make-up & Hair für Shoots. Wenn du belegen kannst, dass es dem Business dient, ist es oft absetzbar.

Den kompletten Überblick findest du hier: Welche OnlyFans-Steuerabschreibungen sind möglich? und Kannst du den OnlyFans-Cut absetzen?

Einnahmen & Ausgaben tracken (ohne den Verstand zu verlieren)

Wenn du immer noch Auszahlungen screenshotest und hoffst, es passt: Zeit für System. Buchführung ist Pflicht. Simple Vorgehensweise:

  1. Eigenes Geschäftskonto: Privat & Business strikt trennen
  2. Tabelle anlegen: Alle Einnahmen erfassen, Ausgaben kategorisieren
  3. Belege sichern: Rechnungen/Quittungen 3–5 Jahre aufbewahren
  4. Geld für Steuern zurücklegen: 20–30 % der Einnahmen als Startwert

Bonus: so viel wie möglich automatisieren. Tools wie QuickBooks, Wave oder Notion-Templates für Creator helfen. Je weniger du dem Gedächtnis überlässt, desto weniger Fehler.

Ohne Tracking jetzt – Chaos im April. Tausende OF-Benachrichtigungen durchforsten? Muss nicht sein.

Welche Steuern zahlst du wirklich?

In den meisten Fällen:

  • Einkommensteuer: auf deinen Gewinn nach Abzügen
  • Selbstständigensteuer: Social Security & Medicare (in den USA 15,3 % auf den Nettogewinn)
  • Bundesstaat/Region: je nach Wohnsitz können weitere Steuern anfallen

Manche Bundesstaaten verlangen Business-Lizenzen oder extra Abgaben auf Freelance-Income. Informier dich – oder frag eine*n Steuerprofi mit Creator-Erfahrung.

Verdienst du über 1.000 $ im Jahr, werden in den USA vierteljährliche Vorauszahlungen erwartet. Das verhindert Strafzinsen und böse Überraschungen im Frühjahr.

Kannst du OnlyFans bei den Steuern „verstecken“?

Frage kommt oft. Nein, Einkommen darfst du nicht legal verstecken. Aber du kannst es unter einer neutraleren Tätigkeitsbezeichnung führen.

Statt „OnlyFans-Model“ nutze z. B.:

  • Digital Content Creator
  • Subscription-based Entertainer
  • Online Video Producer

Das wirkt sauberer in Formularen – etwa bei Krediten oder Versicherungen. Aber: Nicht lügen oder Einnahmen weglassen – sonst droht Audit.

Mehr dazu: So „versteckst“ du OnlyFans bei der Steuer (legal)

Solltest du ein Business für OnlyFans anmelden?

Bei stabilen Einnahmen kann eine Anmeldung als Einzelunternehmen oder LLC sinnvoll sein. Steuern senkt das nicht automatisch, aber es hilft dir:

  • professioneller aufzutreten
  • ein Geschäftskonto zu eröffnen
  • mehr Abzüge sauber zu nutzen
  • dein Privatvermögen (teilweise) zu schützen

Viele starten als Einzelunternehmer*in und wechseln ab ~30–40 k $ Jahresumsatz in eine LLC. Ab da kann sich auch S-Corp-Status lohnen, um Selbstständigensteuer zu sparen.

Ganz am Anfang? Hier ist die Basis: Wie startet man mit OnlyFans?

Außerhalb der USA?

OnlyFans ist global – die Steuerpflicht auch. Du musst die lokalen Gesetze beachten. Manche Länder verlangen USt./MwSt. (VAT/GST), andere erst ab Schwellenwerten.

Wichtig:

  • Einnahmen lokal melden
  • Prüfen, ob W-8BEN nötig ist (Nicht-US-Creator)
  • Klären, ob OF-Einnahmen als freiberuflich oder betrieblich gelten

Länder wie Kanada, Australien oder UK erlauben oft ähnliche Abzüge wie die USA – aber bitte nicht raten. Frag lokale Expert*innen.

Mehr zu internationalen Legal-Fragen: Ist OnlyFans in meinem Land illegal?

Warte nicht bis zur Steuerzeit

Harte Wahrheit: OnlyFans meldet ans IRS. Deine Einnahmen sind nachvollziehbar. Große Umsätze bei null im Tax Return? Rote Flagge.

Organisiere dich früh. Nutze Tools. Hol dir bei Bedarf Profi-Support. April ist nicht der Zeitpunkt fürs Raten.

Du führst ein Business – ob du’s so nennst oder nicht. Die Creator, die es so behandeln, sind entspannter und erfolgreicher durch die Steuerzeit.

Du willst dein Setup und Wachstum so aufbauen, dass die Steuern locker drin sind? Lies den OnlyFans-Management-Guide oder kontaktiere uns. Wir helfen dir, ein echtes Business aufzubauen – und mehr von deinem Einkommen zu behalten.

VERWANDTE ARTIKEL