OnlyFans 1099 Beispiele

Wenn du letztes Jahr Einkommen auf OnlyFans verdient hast, hast du wahrscheinlich im Januar ein 1099-Formular erhalten. Oder du suchst gerade panisch in deinem Postfach und fragst dich, wie so ein 1099 überhaupt aussieht. So oder so: Zu verstehen, wie das OnlyFans-1099 funktioniert, ist entscheidend, wenn du mit dem IRS auf gutem Fuß bleiben willst. Hier erfährst du, was drinsteht, warum es wichtig ist und wie reale Beispiele für Creator wie dich aussehen können.

Was ist ein 1099 von OnlyFans?

OnlyFans stellt US-basierten Creatorn ein 1099-NEC aus, wenn sie in einem Kalenderjahr 600 US-$ oder mehr verdient haben. Mit diesem Formular meldet OnlyFans deine Einnahmen an das IRS – und erwartet, dass du sie bei deiner Steuererklärung ebenfalls angibst. Spoiler: Die wissen eh schon, was du verdient hast.

Hast du also 601 US-$ oder mehr verdient, musst du das melden. Du bekommst kein W-2, weil du kein Angestellter bist. Du giltst als selbstständig – anderes Spielfeld, andere Regeln.

Wo du dein 1099 findest? Dafür haben wir eine eigene Anleitung.

Wie sieht ein OnlyFans-1099 aus?

Das 1099-NEC folgt einem Standardformat. Vereinfacht enthält es:

Zahler (Payer): Fenix International Limited (ja, der OnlyFans-Sitz ist im Vereinigten Königreich).

Empfänger (Recipient): Dein Name, SSN oder EIN und deine Adresse.

Box 1: Nonemployee Compensation: Hier steht deine Jahressumme. Wenn du 2024 z. B. 23.487 US-$ verdient hast, steht das hier.

Box 4: Federal income tax withheld: Wenn du keinen Steuerabzug beantragt hast (die meisten tun das nicht), steht hier 0 US-$.

Das Formular wird an deine Postadresse geschickt und zusätzlich digital bereitgestellt. Im Januar also beides checken.

OnlyFans-1099: Beispiele aus der Praxis

Creator A: Side Hustle

Creator A hat im Jahr insgesamt 7.200 US-$ verdient. Teilzeit, 2–3 Posts pro Woche, kaum Invest in Equipment. Ihr 1099-NEC zeigt 7.200 US-$ in Box 1. Keine einbehaltene Steuer. Bei der Erklärung fallen Einkommensteuer und Self-Employment-Tax an.

Creator B: Vollzeit

Creator B hat 56.000 US-$ verdient. Vollzeit-Creator, Chat-Service eingekauft, in Licht & Editing investiert. Sein 1099 zeigt 56.000 US-$ in Box 1. Steuern wurden nicht einbehalten (außer er hat Vorauszahlungen geleistet). Absetzbar sind dafür passende Betriebsausgaben.

Mehr Infos: Der ultimative Guide zu OnlyFans & Steuern.

Creator C: Newbie

Bei Creator C lief es nicht: 317 US-$ in ein paar Monaten, dann Schluss. Es gibt kein 1099-NEC (unter 600 US-$). Meldepflichtig ist das Einkommen trotzdem.

Was machst du mit deinem OnlyFans-1099?

Erster Schritt: Bloß nicht ignorieren.

Kurze Checkliste:

• Formular herunterladen (Account & Post checken).
• Einnahmen angeben – als Selbstständige(r) in der Steuererklärung.
• Ausgaben tracken, um die Steuerlast zu senken (Licht, Kostüme, Handy, Abos …).
• Quartalszahlungen erwägen, wenn die Einnahmen regelmäßig sind.

Unsicher? Ein(e) Steuerprofi mit Creator-Know-how spart dir Nerven und oft Geld.

Kannst du den 20 %-OnlyFans-Anteil absetzen?

Ja. Die Plattform-Gebühr ist eine Betriebsausgabe. Verdientest du 80.000 US-$ und OnlyFans behält 16.000 US-$, dann meldest du 80.000 US-$ als Einnahmen (so steht’s im 1099) – und setzt 16.000 US-$ als Ausgabe ab. Mehr dazu in diesem Beitrag.

Was passiert, wenn du nicht meldest?

Kurz: Ärger mit dem Finanzamt.

Das IRS bekommt eine Kopie deines 1099-NEC. Wenn du es nicht angibst, drohen Strafen, Zinsen oder eine Prüfung. Auch ohne 1099 (unter 600 US-$) musst du Einnahmen melden. Kleine Beträge zu „vergessen“ ist ein klassischer Anfängerfehler.

OnlyFans-1099 vs. W-2 – was ist der Unterschied?

„Bekomme ich ein W-2 von OnlyFans?“ – Nein. W-2 ist für Angestellte. Als Independent Contractor gilt für dich:

• Keine Benefits, kein Gehalt.
• Du regelst deine Steuern selbst.
• Du reichst mit deiner Erklärung eine Schedule C ein.

So behältst du den Überblick über deine Einnahmen

Wenn du ernsthaft wachsen willst, verlass dich nicht nur auf die OF-Abrechnung. Tracke monatliche Einnahmen, Trinkgelder, PPVs und Auszahlungen in einem Tool oder Spreadsheet – und gleiche das am Jahresende mit dem 1099 ab.

Auch Ausgaben protokollieren: Ringlicht? Absetzbar. Canva Pro? Absetzbar. Edle Lingerie? Teils absetzbar – je nach Nutzung.

Wenn du skalierst: Schau in unseren OnlyFans-Marketing-Leitfaden.

Fazit: Mach Frieden mit dem IRS

Steuern machen keinen Spaß. Aber wenn du dir eine langfristige Marke aufbaust, gehört der richtige Umgang mit dem OnlyFans-1099 dazu. Führe Aufzeichnungen, melde ehrlich und senke deine Steuer mit smarten Abzügen. Und wenn dich das überfordert: Du musst das nicht allein stemmen.

Bei PhoeniX Creators helfen wir dir nicht nur beim Wachstum, sondern auch beim Business-Part. Von Content-Strategie bis Steuersupport – wir sind an deiner Seite. Melde dich, wenn du aufhören willst zu raten und anfangen willst zu wachsen.