Wenn du Content für OnlyFans erstellst, sind Videos deine Währung. Du brauchst keine teure Software, um zu schneiden, Untertitel hinzuzufügen, zu zensieren oder vertikal zu exportieren. Hier sind die kostenlosen (oder sehr guten Free-Tier-)Editoren, die wirklich für Creator funktionieren – mit Vor- und Nachteilen sowie den besten Einsatzbereichen – damit du den passenden für deinen Workflow findest.
Schnellauswahl (je nach Szenario)
- Schnell & einfach (Handy/Desktop): CapCut
- Profi-Farben, sauberes Audio, volle Kontrolle (PC/Mac): DaVinci Resolve (Free)
- Windows, minimaler Aufwand: Clipchamp (bei Windows 11 schon dabei)
- Open-Source, leicht & stark: Shotcut oder Kdenlive
- Mac/iPhone, simpel & stabil: iMovie
- YouTube/Intros + leichte Effekte: HitFilm Free
- Extrem schnelles Schneiden & Proxys: Lightworks Free
1) CapCut (Desktop, iOS, Android) – schnell und einfach
Am besten für: vertikale Teaser, Sticker/Blur-Zensur, Auto-Untertitel, Trends.
Vorteile
- 9:16-Vorlagen, Filter, coole Übergänge.
- Automatische Untertitel, Smart Cut, einfache Stabilisierung.
- H.264/H.265-Export mit Mobile-Presets.
Zu beachten
- Einige Effekte/Vorlagen sind „PRO“ (Wasserzeichen/Paywall).
- Begrenzte Farb- und Audiotools.
Empfohlene Exporteinstellungen (CapCut)
- Auflösung: 1080×1920 (9:16)
- FPS: 30
- Bitrate: 12–16 Mbps (CBR)
- Audio: AAC 160 kbps
2) DaVinci Resolve (Free) – Studio-Kontrolle
Am besten für: Premium-PPV, kinoreifes Color Grading, Basis-Rauschreduzierung, Multicam.
Vorteile
- Professionelles Color Grading (Node-basiert), LUTs, Scopes.
- Editing + Fusion (VFX) + Fairlight (Audio) + Untertitel in einer App.
- Proxys/optimierte Medien für 4K.
Zu beachten
- Steilere Lernkurve.
- Braucht eine gute GPU.
Empfohlene Exporteinstellungen (Deliver)
- Format: MP4 (H.264)
- Auflösung: 1920×1080 (16:9) oder 1080×1920 (9:16)
- Bitrate: 10–14 Mbps (Ziel)
- Audio: AAC 192 kbps Stereo
3) Clipchamp (Windows) – die “schon installiert”-Option
Am besten für: schnelle Edits auf Windows 11, Trim, Text, Kompression.
Vorteile
- Sehr einfach, stabil; 1080p-Export ohne Wasserzeichen.
- Nützliche Texttools und Social-Vorlagen.
Zu beachten
- Weniger Feineinstellungen (Farbe/Audio).
- Einige Funktionen nur im Bezahlmodell.
4) Shotcut (Win/Mac/Linux) – Open-Source, ohne Schnickschnack
Am besten für: sauberes Schneiden, nützliche Video-/Audiofilter, flexible Exporte.
Vorteile
- Komplett kostenlos, kein Wasserzeichen.
- Breite Formatunterstützung; praktische Filter (Blur für Zensur, LUTs, EQ).
Zu beachten
- UI wirkt altbacken.
- Automatische Untertitel nur extern (SRT-Import).
5) Kdenlive (Win/Mac/Linux) – Open-Source-Power
Am besten für: mittlere/große Projekte, Shortcut-Effizienz, Track-basiertes Editieren.
Vorteile
- Proxys, Multi-Format, detailliertes Keyframing.
- Flexible Effekte/Filter, sehr stabil (Win/Linux).
Zu beachten
- Braucht ein paar Sessions zum Reinkommen.
- Auto-Untertitel nur extern.
6) iMovie (macOS/iOS) – simpel & polished
Am besten für: Apple-User, die schnell und clean arbeiten wollen.
Vorteile
- Super mit iPhone-Footage + AirDrop.
- Schöne Titel/Übergänge; zuverlässiger Export.
Zu beachten
- Begrenzte Farb-/Audiotools.
- Für vertikal am Mac Projekt gleich auf 9:16 anlegen.
7) HitFilm Free (Win/Mac) – Editing + leichte VFX
Am besten für: knackige Intros, einfache Partikeleffekte, animierten Text.
Vorteile
- Bessere Compositing-/Effektmöglichkeiten als die meisten Gratis-Tools.
- Presets, Basic Keying, einfache Motion-Tracking-Funktion.
Zu beachten
- Einige Features kostenpflichtig.
- Zieht ordentlich Systemressourcen.
8) Lightworks Free (Win/Mac/Linux) – schnelles, professionelles Schneiden
Am besten für: lange Clips, Interviews, Multicam, schnelle Abgabe.
Vorteile
- Sehr agile Timeline, Proxys, Profi-Shortcuts.
- Stabile Performance.
Zu beachten
- Bestimmte Formate/Exporte nur in Paid-Version.
- Pro-Interface – lohnt sich, wenn du oft schneidest.
Gratis-Tools für Creator (Must-haves)
- HandBrake (Win/Mac/Linux): Kompression/Umwandlung.
Mobile Preset: H.264, RF 20–22, „Fast 1080p30“, AAC 160 kbps. - OBS Studio: Bildschirmaufnahme, Lives, vertikale Canvas (1080×1920).
- Audacity: Rauschentfernung, High-Pass, Sprach-Normalisierung.
- GIMP / Photopea / Canva (free): Thumbnails, Cover, Wasserzeichen.
Ready-to-use Workflows (OnlyFans-tauglich)
A) Vertikale Teaser für Socials (IG/TikTok/Stories)
- In CapCut (oder Clipchamp) auf 9:16 bearbeiten.
- Mit Blur oder Sticker zensieren; kein expliziter Text.
- Export 1080×1920, 12–16 Mbps, AAC 160 kbps.
- (Optional) Durch HandBrake bei RF 20 kleiner machen.
B) Premium-PPV für OnlyFans
- Bearbeiten + Color Grading in DaVinci Resolve (oder Kdenlive).
- Wasserzeichen halbtransparent hinzufügen (Handle/Logo).
- Export 1920×1080 (oder 1080×1920 bei Hochformat), 10–14 Mbps.
- .srt-Untertitel generieren für bessere Retention.
C) Schnelle Zensur (Blur für Previews)
- In CapCut/Shotcut/Kdenlive Gaussian Blur mit Maske über sensible Bereiche; mit Keyframes animieren.
Empfohlene Exporteinstellungen (nach Zweck)
- OnlyFans (mobile-first): 1080×1920 (9:16) oder 1920×1080 (16:9), H.264, 8–14 Mbps, AAC 160–192 kbps.
- Social Previews: 1080×1920 (9:16), 10–12 Mbps; keine expliziten Logos/Erwähnungen.
- Master/Archiv: ProRes oder DNxHR-Master behalten, komprimierte Versionen veröffentlichen.
Pro-Tipps für OnlyFans-Creator
- Immer Wasserzeichen (Handle/Logo) – schützt vor Re-Uploads.
- Batches drehen: mehrere Outfits an einem Tag aufnehmen, gesammelt schneiden.
- Soft LUTs für natürliche Haut; Finger weg vom „Über-Orange“-Look.
- Audio zählt: günstiges Lavalier + Audacity = Profi-Quali.
- Untertitel steigern Watchtime und Zugänglichkeit.
Wo solltest du starten?
- Kompletter Anfänger: CapCut.
- Pro-Qualität gratis: DaVinci Resolve Free (+ HandBrake).
- Windows ohne Aufwand: Clipchamp.
- Kostenlos & nerdig-leicht: Shotcut oder Kdenlive.
- Alles Apple & fix: iMovie.