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Müssen Sie auf OnlyFans Steuern zahlen?

Müssen Sie auf OnlyFans Steuern zahlen?
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Also, du hast mit OnlyFans Geld verdient. Ob es 10 Euro von einem treuen Fan waren oder 10.000 an einem Wochenende – die Frage, die alle scrollen lässt: Musst du auf OnlyFans Steuern zahlen? Kurze Antwort: Ja. Aber die lange Antwort ist da, wo es wirklich spannend (und wichtig) wird. Wenn du Ärger mit dem Finanzamt vermeiden und mehr von deinem hart verdienten Geld behalten willst, lies weiter.

Warum Einnahmen von OnlyFans steuerpflichtig sind

OnlyFans zahlt dir keinen klassischen Lohn. Du bist kein Angestellter. Du bist selbstständig. Und das bedeutet: Deine Einnahmen gelten als betriebliche Einkünfte. Egal ob durch Abos, Trinkgelder, Pay-per-View-Content oder individuelle Wünsche – alles ist steuerpflichtig.

Sobald du über eine bestimmte Grenze kommst (die variiert je nach Land), musst du dein Einkommen beim Finanzamt angeben. In den USA liegt diese Grenze bei 400 USD Nettogewinn, in vielen anderen Ländern setzt die Pflicht sogar früher ein.

Kurz gesagt: Wer bezahlt wird, muss auch Steuern zahlen. Es gibt keine OnlyFans-Ausnahme, kein Schlupfloch und schon gar kein „off the record“, außer du willst dich mit Nachzahlungen, Bußgeldern oder Schlimmerem herumschlagen.

Mehr darüber, wie die Plattform grundsätzlich funktioniert, erfährst du hier: Wie funktioniert OnlyFans

Welche Formulare schickt dir OnlyFans?

Bist du in den USA, bekommst du von OnlyFans (bzw. den Zahlungsdienstleistern wie Paxum oder OF Payments) kein W-2 – das ist nur für Angestellte. Stattdessen erhältst du meist ein 1099-NEC oder 1099-K, je nach Höhe und Art deiner Einnahmen.

1099-NEC vs. 1099-K – was ist der Unterschied?

Ein 1099-NEC bekommst du, wenn du wie ein Freelancer behandelt wirst. Überschreitest du 600 USD im Jahr, geht dieses Formular an dich und direkt an die IRS. Ein 1099-K kommt meist von Zahlungsdienstleistern wie Paxum, wenn du viele Transaktionen hast oder bestimmte Umsatzgrenzen überschreitest. Du kannst theoretisch auch beide erhalten. Wichtig ist: Egal welches Formular – die Steuerbehörde weiß Bescheid.

Falls du nicht weißt, wo du diese Formulare findest, hilft dir unser Guide weiter: So findest du deine 1099 bei OnlyFans

Was gilt, wenn du außerhalb der USA lebst?

Steuern zahlst du trotzdem. Egal ob in Kanada, UK, Australien, Deutschland oder sonst wo – deine Einnahmen über OnlyFans gelten als selbstständige Tätigkeit. Manche Länder haben Steuerabkommen mit den USA, um eine Doppelbesteuerung zu vermeiden, aber melden musst du deine Einnahmen immer.

Selbstständig? Ganz genau

Egal wo du wohnst, als Creator auf OnlyFans giltst du als Unternehmer. Du bietest Content an, interagierst mit Fans und generierst Einnahmen – also musst du auch wie ein kleines Unternehmen Steuern zahlen. Das bedeutet: Einnahmen tracken, Ausgaben absetzen und – ja – Steuern zahlen. Verlass dich nicht auf Geografie. Wenn du verdienst, musst du melden.

Tipp: Viele Creator glauben, OnlyFans kümmert sich um Steuerabzüge. Falsch. Das ist komplett dein Job.

Musst du Steuern zahlen, wenn du das Geld nicht abhebst?

Ja. Auch wenn das Geld noch in deinem OnlyFans-Wallet liegt – sobald du es verdient hast, ist es steuerpflichtig. Dem Finanzamt ist egal, ob es bei Paxum, auf deinem Konto oder unter deinem Kopfkissen liegt.

Verdientes vs. abgehobenes Einkommen

Ein häufiger Irrtum: Viele denken, nur überwiesenes Geld sei steuerpflichtig. Falsch. Sobald das Geld in deinem Wallet verfügbar ist, gilt es als verdient. Das heißt: Die Steueruhr läuft ab dem Moment, wo das Guthaben da ist – nicht erst, wenn du es nutzt.

Es geht um verdientes Einkommen, nicht abgehobenes. Ein großer Unterschied.

Kannst du deine Steuerlast bei OnlyFans senken?

Klar. Du kannst Ausgaben als Betriebskosten absetzen. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Handy- und Internetkosten (anteilig)
  • Kamera, Beleuchtung, Requisiten, Outfits
  • Make-up und Beauty-Behandlungen (wenn fürs Content nötig)
  • Software, Editing-Tools, Abos
  • Ein Teil von Miete oder Nebenkosten (wenn du zuhause filmst)

Absetzen wie ein Profi

Ausgaben clever anzugeben ist kein Trick, sondern Standard. Vom Ringlicht bis zum WLAN – wenn es für dein Geschäft notwendig ist, kann es absetzbar sein. Aber bitte: Rate nicht. Belege aufheben, Quittungen sammeln, mit Software oder Excel alles tracken. Und wenn du unsicher bist, such dir Hilfe von einem Steuerberater, der Creator kennt.

Mehr Details findest du hier: Welche Steuerabschreibungen kann ich bei OnlyFans geltend machen?

Was passiert, wenn du keine Steuern zahlst?

Kurz gesagt: Ärger. Nicht melden kann führen zu:

  • Steuerprüfungen
  • Nachzahlungen
  • Strafen
  • Zinsen
  • Im Extremfall: Strafverfahren

Je mehr du verdienst, desto größer das Risiko. Behörden nehmen Creator inzwischen gezielt ins Visier. Zahlungsdienstleister sind verpflichtet, Meldungen zu machen – also „die merken das nicht“ ist Wunschdenken.

Selbst wenn du nur ein paar Hundert Euro verdient hast: Melden ist sicherer. Damit zeigst du guten Willen und schützt dich vor größeren Problemen. Du bist jetzt Unternehmer – also handle auch so.

Wie viel solltest du für Steuern zurücklegen?

Das hängt von deinem Land, deinem Einkommen und deinen Abzügen ab. Als Faustregel:

  • ✅ 20–30 % in den USA
  • ✅ 25–35 % in den meisten EU-Ländern
  • ✅ Bis zu 40 % in Hochsteuerländern wie Deutschland oder Frankreich

Diese Spannen beinhalten Einkommenssteuer und oft auch Sozialabgaben. Verdient man mehr, steigt auch die Steuer. Und vergiss nicht: In manchen Ländern musst du dich offiziell als Selbstständiger anmelden oder Umsatzsteuererklärungen abgeben.

Brauchst du einen Steuerberater?

Ja – wenn du richtig Geld machst, hol dir Profis. Ein Steuerberater kann:

  • Sicherstellen, dass deine Steuererklärung korrekt ist
  • Dich vor Strafen oder Prüfungen schützen
  • Abzüge finden, die du übersehen würdest
  • Beraten zu Vorauszahlungen oder Gewerbeanmeldung

Am besten: Such dir jemanden, der Erfahrung mit Content Creatorn und OnlyFans hat. Klassische Steuerberatung kennt diese Besonderheiten oft nicht.

Was passiert, wenn du zu spät dran bist?

Spätes Einreichen kann bedeuten:

  • Verspätungszuschläge
  • Zinsen auf offene Steuern
  • In seltenen Fällen sogar eingefrorene Auszahlungen

Bist du schon im Rückstand? Keine Panik. Reiche so schnell wie möglich nach. Oft werden Strafen reduziert, wenn du dich selbst meldest, bevor das Finanzamt dich anschreibt.

Brauchst du Hilfe bei deinen OnlyFans-Finanzen?

Du musst das nicht allein stemmen. Bei PhoeniX Creators helfen wir Models, Influencern und Creatorn nicht nur, mehr zu verdienen – sondern auch, mehr davon zu behalten.

Egal ob Branding, Content-Strategie oder ein zuverlässiges Netzwerk an Steuerexperten, die dein Business verstehen – wir sind für dich da.

Melde dich bei uns und lass uns dein OnlyFans-Business aufbauen – ohne Steuerdrama.

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